Ich die Glucke

#ichwürdegerne weniger Nachdenken

7. Oktober 2016

ichwuerdegerne-blogparadeSeit 3 Jahren sind wir Eltern und manchmal wünsche ich mich auf eine einsame Insel um die Diskussionen, zwischen Engelchen und Teufelchen, auf meinen Schultern in aller Ruhe auszutragen.

Der Alltag mit Kind und Haus und Mann ist einfach manchmal überwältigend-in beide Richtungen.

#ichwürdegerne sind Spinnereien oder Gedankengänge,

die mehrmals die Woche in meinem Kopf rumschwirren und ich lasse euch nun in meinen Kopf. Also nicht einen Tag in meinem Kopf 😉 sondern meine Spinnereien.

Die Glucke, also ich, also Dani, würde gerne

  1. viel viel relaxter sein wenn der Prinz morgens 5 Mal die Schuhe wechseln möchte, weil Sie eben einfach nicht gut genug sind und nicht rumnerven, dass er sich bitte entscheiden soll.
  2. #ichwürdegerne konsequenter sein, da Grenzen für Kinder wichtig sind aber er ist einfach so süß und ich kann ihm nicht lange böse sein
  3. #ichwürdegerne manchmal weniger auf mein Handy starren, da mir doch einiges dadurch verloren geht und ich auch hier mal Regeln aufgestellt hatte, an die ich mich selber nicht immer halte. Kennt ihr doch auch oder?
  4. #ichwürdegerne weniger Ansprüche an mich selbst haben und somit auch weniger Ansprüche an andere. Man fühlt sich oft enttäuscht obwohl es eigentlich nur an den eigenen Wahrnehmungen liegt. Das bedeutet, nur weil ich den Anspruch habe, mein Kind nicht mit 6 Monaten in eine Kita zu bringen, kann ich nicht von jedem anderen Elternteil dasselbe erwarten.
  5. #ichwürdegerne weniger Emotionen rauslassen als ich es manchmal tue da ich den Prinzen nicht erschrecken oder nachhaltig prägen möchte.
  6. #ichwürdegerne dem Prinzen immer das Selbstvertrauen geben, das mir fehlt
  7. #ichwürdegerne die Zeit weit weit zurückdrehen um Tragödien und Dramen zu verhindern-die mich so sehr verändert haben, dass ich jeden Tag an mir arbeiten „muss“ und auch möchte um ein guter Mensch zu sein
  8. #ichwürdegerne dem Prinzen ein Leben ermöglichen, das voll von Spiel, Spaß, Freude und Freiheit ist aber Zähneputzen muss eben auch immer sein
  9. #ichwürdegerne mehr Interesse an Sport haben denn so langsam werde ich äusserst gemütlich. Das ist an sich eine geniale Sache, da mein Kind mich erdet aber die Kuhle auf meiner Couchseite ist größer geworden.
  10. #ichwürdegerne sehr viel weniger Zeit damit verbringen darüber nachzudenken was ich gerne würde, denn Zeit ist nach wie vor das, was das kostbarste Gut von allen ist. Nur mit Zeit können wir Zeit verschwenden und freie Zeit haben.

Der Stress den wir uns alle machen und den wir haben, der wird immer mehr statt weniger.

Unsere Kinder haben dieses Zeitgefühl zum Glück noch nicht. Eigentlich bekommen Sie nur eine Ahnung davon durch uns. Durch Sätze wie: „jetzt komm, wir haben keine Zeit.“ „Beeil dich bitte.“ „Warte kurz.“

Nutzen wir unsere Zeit für die wirklich wichtigen Dinge? Neben den Dingen, die wir müssen, wie arbeiten und dem ganzen Haus&Hof-Krempel meine ich.

Die Blogparade #ichwürdegerne von Leben & Erziehen bringt mich auf jeden Fall wieder zum Nachdenken. Das wirkliche Leben sollte immer vorgehen und ein großes Ziel von mir ist es, einfach weniger Nachdenken, mehr machen und mehr sein.

Was würdet ihr gerne ändern oder nicht ändern, seitdem ihr Eltern seid? Nutzt ihr eure Zeit für die richtigen Dinge?

Habt ein tolles sonniges Wochenende.

Eure Glucke

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5 Comments

  • Reply Wieso ich ein guter Mensch bin? ~ Glucke und So 25. Oktober 2016 at 7:18

    […] Vor einiger Zeit fragte Leben & Erziehen was wir gerne anders machen würden und das beschäftig… […]

  • Reply Dalia 9. Oktober 2016 at 11:03

    Ich finde es wichtig, dass man authentisch ist. Kinder lernen mit Emotionen umzugehen, wenn sie sehen, wie Eltern mit ihren Emotionen umgehen. Sie lernen nichts vom ewig geduldigen, ewig süßen Müttern. Man muss halt schauen, dass man nicht anderen Mist beim Kind ablädt, aber ehrlich reagieren ist schon wichtig.
    Ich denke, es ist auch wichtig gut und freundlich mit sich selbst zu sein. Gerade so #ichwürdegerne lässt mich fragen warum ist es nicht #ichgebemeinBestesbei… Kleine Schritte sind besser als große Ziele.

  • Reply Ella 7. Oktober 2016 at 11:12

    Liebe Dani,

    ähnliche Gedanken hatte ich zu dieser Blogparade auch: Mehr sein – Mehr im hier und jetzt. Das mit dem Handy ist zum Beispiel in unseren neuen Tier-Regeln mit dabei: Kein Multimedia am Esstisch. Und das ist jetzt noch mehr eine Regel für uns Eltern, denn die Mädels 3 und 5 haben natürlich noch kein Handy.

    Gleichzeitig steht das „weniger Handy“ aber auch sehr in Verbindung mit unseren Vorstellungen aus der Vergangenheit, früher gab es halt noch keine Smartphones und vielleicht müssen wir auch lernen dieses Bild „Mensch mit smarter On-The-Go-Technologie“ in unseren Alltag zu integrieren: Als Teil einer gesellschaftlichen Entwicklung.

    Oftmals hat man ja die Menschen, mit denen man sich Austauschen möchte, nicht in seinem direkten Umfeld, ist zumindest bei mir so. Also versuche ich auch im Handy-Gebrauch weniger selbstkritisch mit mir zu sein. Mir tut es halt auch einfach mal gut, mich über Handy mit jemandem auszutauschen oder etwas nachzusehen oder durch Instagram zu scrollen und mich inspirieren zu lassen.

    Liebe Grüße
    Ella

    • Reply Dani 7. Oktober 2016 at 20:37

      Liebe Ella,
      ich stehe zu der Technologie von heute und finde es auch wichtig meinem Kind das nicht zu verwehren aber dennoch sind wir als Blogger einfach nochmal öfter „On“ und ich merke, das wenn ich einen Tag(da ich keinen Empfang habe) ohne Handy bin, mich einfach irgendwann davon frei machen kann und alltägliche Dinge mehr geniesse und deshalb ist das gesunde Maß immer wieder gut.
      Diese Tierregeln von Dir, schau ich mir mal an.Liebe Grüße
      Dani

      • Reply Ella 7. Oktober 2016 at 20:57

        Liebe Dani, genau man muss das eigene Maß finden das einem noch gut tut. Es gibt Tage da bin ich garnicht auf Twitter oder Instagram und dann wieder etwas mehr. Man muss immer Prioritäten setzen 🙂

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