ist jemand da? Fragte der logische Menschenverstand.
Orrr geh mir doch nicht auf die Nerven- antwortete das pessimistische Nervenbündel.
Ich bin da und weiß wirklich nicht mehr wie es weitergehen soll-reagierte das emotionale Zentrum.
Der letzte Monat des Jahres ist in vollem Gange und wow, was für ein Jahr. Ich startete mit einer Operation im Januar und Corona war ganz ganz weit weg. Schmerzliche Wochen standen mir bevor, denn ein endgültiger Abschied von Menschen, die ich mein ganzes Leben lang kenne, hat viele Wunden aufgerissen. Diese Wunden werden wohl nie heilen aber es wurde mir wieder sehr deutlich gemacht, dass es an der Zeit ist, diese Themen anzugehen.
Ja und dann war März und Corona hatte uns das erste Mal in der Hand. Ja und da waren wir eben im Homeshooling und ohne Kita. Wir groovten uns ein und machten uns einen eigenen Corona-Stundenplan um die Wochen etwas zu strukturieren.
Ich habe die ersten veganen Dominosteine gekauft und das bedeutet, Weihnachten steht kurz bevor. Auch wenn ich hier gerade bei 21 Grad sitze, spüre ich wie Weihnachtsstimmung in mir aufkommt.
Ok. das stimmt nicht so ganz. Weihnachten ist gefühlt Jahre entfernt und dieses Jahr wird auch ein sehr schwieriges Weihnachtsfest, denn seit 37 Jahren feiere ich das erste Mal ohne Familie und nur im Kreis meiner 3 Lieben.
Aber wir waren ja gerade dabei uns in die besinnliche Zeit einzufühlen. Spürt ihr es auch? Die Wärme einer heissen Schokolade oder leckerem Glühwein, gerne auch alkoholfrei? Die Suche nach schönen Geschenken und das Backen von leckerem Gebäck, wie meinen fantastischen Ausstecherle?
Wenn man schwanger ist, passieren viele Dinge in einem aber auch mit Einem. Des einen Leid ist des anderen Freud, denn Du hast fast 10 Monate Zeit, dich vorzubereiten. 10 Monate um alles zu besorgen oder eine erste Bindung zu deinem Kind aufzubauen. Du hast sozusagen das Jahr 0 einer neuen Ära.
Das Jahr 2020 und die weltweite Corona- Pandemie gab uns keine Zeit. Wir haben keine 10 Monate der Vorbereitung. Wir wurden direkt mit voller Wucht in Jahr 1 einer neuen Ära geschubst.
Ist es bei einer Schwangerschaft und der hoffentlich angenehmen Geburt mit gesundem Kind und gesunden Eltern eine schöne und wahrhaftige Ära die beginnt, sieht es bei einer Pandemie anders aus.
Als ich meine Elternzeit, aus verschiedenen Gründen, von 2 auf 3 Jahre verlängerte war mir natürlich nicht bewusst, wie wichtig genau diese Entscheidung mal werden würde, denn wäre ich jetzt nicht in meinem letzten Jahr Elternzeit, dann wäre der Spagat zwischen Erwerbsarbeit und Carearbeit noch um einiges größer und verzweifelnder als er sowieso schon ist.
So aber bin ich ja zum Glück als Mutter sowieso zu Hause und hab nix zu tun. Das ist natürlich überspitzt obwohl eigentlich denken viele viele Menschen in unserem Land tatsächlich genau das. Eine Mutter, die zu Hause unentgeltlich arbeitet, arbeitet nicht sondern hat Dauerurlaub. Das dem nicht so ist, muss ich niemandem beweisen und soll heute auch gar nicht zur Diskussion stehen.
Cookies sind für die korrekte Funktionsweise einer Website wichtig. Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalt bereitzustellen, der auf Ihre Interessen zugeschnitten ist, sowie die Sicherheit unserer Nutzer zu erhöhen und um statistische Daten zur Optimierung der Website-Funktionen zu erheben. Klicken Sie auf „Zustimmen und Fortfahren“, um Cookies zu akzeptieren und direkt zur Website weiter zu navigieren. Detaillierte Informationen zu unseren Cookies und dazu, wie du die Kontrolle darüber behältst, findest Du hier: Cookie Einstellungen anzeigen
The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.