20 Tatsachen über

20 Tatsachen über Tafjora und das Leben mit Hund

12. Mai 2016

20 Tatsachen über das Leben mit Hund

 

 

 

 

 

Es ist Donnerstag und mein Geburtstagsmonat. Vor vielen Jahren erfüllte ich mir einen lang gehegten Traum und kaufte mir einen Hund. Er war 11 Wochen alt und ich taufte in Louis, da er als einziger auf den Namen reagierte. Er hatte noch 5 Geschwister. Ich liebte ihn auf Anhieb und es war meine erste Berührung mit einem „Baby“. Nach 2 Wochen merkte ich, dass es mir gesundheitlich immer schlechter ging und ich vermutete, das es an Louis lag. Leider bestätigte sich das und ich musste mich schweren Herzens und mit vielen Tränen von Louis trennen. Er bekam ein liebevolles Zuhause bei einer Freundin mit 2 Kindern und lebt dort noch heute und ist ein wunderschöner glücklicher Hund. Ich bekomme immer noch Fotos von ihm und freue mich wie gut es ihm geht. Da lag es gar nicht so fern, dass ich die liebe Tanja, von Tafjora fragte ob Sie hier mitmachen möchte und vielleicht über ihr neues Leben mit Lana berichten mag. Tanja lebte einige Jahre in Frankreich und berichtete immer von ihrem Leben dort. Ihr Blog ist mit vielen liebevollen Geschichten gefüllt und es lohnt sich immer dort vorbeizuschauen.

Jetzt aber mache ich Platz für Tanja, ihre Familie und Lana, die wunderschöne Hündin.

20 Tatsachen über ein Leben mit Hund

Tanja_TafjoraIm April 2015 sind wir von Frankreich nach Deutschland gezogen. Es war der 2. „große Umzug“ für meinen damals knapp 6 jährigen Löwenjungen und der 1. Umzug für das Winterkind, damals zweieinhalb Jahre alt. Emotional war das ganz schön viel, außerdem standen uns im Herbst noch der 1. Schultag und der Kindergartenstart bevor. 

Ende Mai hat die Hündin einer Bekannten Welpen bekommen und wir haben uns unsere Lana „reserviert“. Im August durften wir sie dann endlich holen und sind seitdem zu fünft. (Wenn wir denn mal alle vollständig sind.)

Dieses „neue“ Familienleben mit Hund hat nochmal alles ganz schön durcheinander gewirbelt und wir mussten uns natürlich auch erst an alles gewöhnen. Dennoch war das für uns der richtige Zeitpunkt für ein Haustier und unsere Hundewelpe hat, vor allem für die Kinder, auch für Stabilität und ein Ankommen hier in der neuen Heimat gesorgt.

Als Dani mich zu ihrer schönen Reihe einlud, überlegten wir, über welches Thema ich mir 20 Fakten überlegen könnte und sind dann „auf den Hund gekommen“… 🙂

 

1.Mein Mann und ich wollten immer schon einen Hund haben, durften es als Kinder aber nicht. Wir wollten beide, dass unsere Kinder mit einem Haustier aufwachsen. Da wir aber seit 10 Jahren nie heimatnah wohnten und immer viel unterwegs waren, machte es einfach vorher keinen Sinn.Leben-mit-Hund_aufregend

2.In Frankreich verliebten sich dann die Jungs in den Nachbarshund Apple und wir versprachen, dass wir irgendwann auch einen haben werden, wenn wir wieder in Deutschland wohnen und nicht mehr so oft unterwegs sein würden. Und was man verspricht, das muss man auch halten.

3.Ein Golden Retriever sollte es schon immer werden. In die Rasse hatte ich mich einfach als Kind schon verliebt und meinem Mann gefielen diese Hunde auch sofort. Als Familienhund ist diese Rasse auch wirklich zu empfehlen.

4.Unser Hund hört auf den Namen Lana. Eigentlich sollte so der Löwenjunge heißen. Die Frauenärztin meinte damals Tafjora_Leben-mit-Hund_Lananämlich immer, er sei ein Mädchen. Erst 6 Wochen vor der Geburt korrigierte sie sich und aus unserer Prinzessin wurde ein Prinz. Und da auch Nummer 2 ein Junge wurde, war irgendwie sofort klar, dass unser Hundemädchen Lana heißen wird.

5.Wir haben nur die Kinder eingeweiht, dass wir uns einen Hund holen werden. Sie sollten es als Geheimnis hüten und haben es wirklich die 3 Monate ausgehalten! Auch als wir an dem Wochenende nach Sachsen-Anhalt fuhren, um Lana zu holen, haben wir niemandem etwas verraten. Die Überraschung gab es dann erst, als wir zu fünft wieder zurück kamen.

6.Verstehen konnten das nicht alle. „Jetzt auch noch einen Hund? Du bist eh schon so viel alleine mit den Jungs, hast Du Dir das auch gut überlegt?“ Ihr kennt das ja… Genau deshalb hatten wir auch niemandem etwas erzählt…

7.Mit einem Hundewelpen holt man sich erst mal ein weiteres Kind in’s Haus. Sie hören noch nicht, pullern wo und wann sie wollen, bringen erst mal alles durcheinander und brauchen rund um die Uhr Aufsicht und rauben Dir den Schlaf. Erst mal. Nur geht das dann auch alles viel schneller als bei Kindern, mit dem größer werden und auch mit dem gehorchen übrigens… Na ja, wenn ich meine Kinder mit Gummibärchen als Leckerli erziehen würde…

8.Die ersten acht Wochen haben mein Mann und ich abwechselnd auf der Couch bei Lana geschlafen, weil wir uns nicht trauten, sie nachts alleine unten zu lassen, sie aber auch nicht hoch in die Schlafzimmer lassen wollten.

Hund_und_Kinder9.Wie ein Hund tatsächlich das Leben verändert, merkt man erst, wenn er dann wirklich da ist

10.So ein Hund kann schon einiges kaputt machen… Unsere Bilanz bis jetzt: 3 Internetkabel, ein Laptopladekabel, 1 Telefonkabel, die Gummiumrandungen von 3 Fußabstreifern, 3 Kindercrocs, 2,5 Hundeleinen, ein Kochlöffel, eine Brotdose, mehrere Schaufeln und Förmchen aus dem Sandkasten… Habe jetzt aufgehört mitzuzählen…

11.Lana „erzieht“ unsere Kinder tatsächlich dazu, ein bisschen Ordnung zu halten…

(Zumindest im Wohnzimmer und in der Küche lassen die Jungs ihre Habseligkeiten nicht mehr so achtlos rumliegen wie früher…meistens zumindest)

12.Dank Lana habe ich endlich meine 10 Kilo abgenommen, die ich davor einfach nicht losbekam!

All das Kalorien zählen kann ich mir nun sparen. Seit ich so viel spazieren gehe, purzelten die Kilos. Ich war echt sprachlos und verblüfft, was Bewegung tatsächlich ausmacht!Hund_und_frische-Luft

13.Ja, man muss wirklich bei jedem Wetter raus und das ist nicht immer schön. Tut aber gut, sonst würde man ja doch nur eine Ausrede finden.

14.Hunde und Kinder lassen sich in Deutschland schlechter vereinbaren als ich dachte…

Es gibt nicht viele Orte wo man mit Hund und Kindern gleichzeitig hin kann. Kann man teilweise verstehen, teilweise ist es aber auch echt schade.

15.Der Hund tut den Kindern gut, vor allem dem Löwenjungen. Nach der Schule toben und kuscheln die beiden sich erst mal aus und das Lachen dabei vom Löwenjungen zu hören tut einfach so gut! Für das, dass er eigentlich, was Gerüche und so angeht, eher empfindlich reagiert, darf Lana ihn sogar küssen und abschlecken. Da wird mir schon manchmal komisch dabei… baaahhh!

16.Wenn wir manchmal den ganzen Tag weg sind, beim Skikurs oder im Schwimmbad, und dann abends den Hund bei Oma wieder abholen, da geht mir das Herz auf, wie sich die Kinder freuen, (und umgekehrt natürlich auch) und sie vermisst haben.

Leben-mit-Hund-ist-wunderbar17.Ein Wachhund wird Lana vermutlich nie werden. Denn egal wer kommt, ob fremd oder bekannt, sie freut sich tierisch wenn Leute kommen. Und für Essen würde sie glaube ich alles machen.

Trotzdem gibt sie mir irgendwie doch ein Gefühl von Sicherheit dass sie da ist.

18.Lana ist unheimlich eifersüchtig. Wenn eines meiner Kinder auf den Schoß kommt oder mein Mann mich in den Arm nimmt, kommt sie gleich an und wedelt ganz aufgeregt mit dem Schwanz weil sie auch knuddeln will.

19.Sie passt einfach sowas von in unsere Familie. Weil sie genau so chaotisch, hyperaktiv, temperamentvoll, verrückt, bescheuert, lustig und herzlich ist wie wir. Aber sie schnarcht definitiv am Lautesten von uns 5…

20.Einige meiner Freundinnen, die einen Hund haben oder hatten, erzählten mir, dass sie nach dem einen keinen weiteren mehr haben wollten. Ich habe das damals nicht so richtig verstanden. Jetzt schon. Ich hoffe, dass wir Lana ganz lange und gesund bei uns haben werden. Mit ein bisschen Glück wird sie wirklich mit den Kindern groß werden. Aber danach, werde ich wohl auch keinen anderen Hund mehr haben…

Das waren meine 20 Tatsachen über unser neuestes Familienmitglied. Ich kann es einerseits nur jedem empfehlen, denn für Kinder ist es wirklich etwas ganz besonderes, mit einem Tier aufzuwachsen. Sie schenken Geborgenheit und Liebe, wecken Verantwortung und auch Ordnung. Aber es ist wirklich auch sehr viel Arbeit, gerade am Anfang. Wenn Hund und Kinder klein sind. Wir haben zum Glück einen großen Garten, denn wenn ich mit den Jungs alleine bin und eines der Kinder oder ich selber krank bin, dann wird schon die Gassirunde zum Problem. Aber wenn sie einen dann so ansieht… 😉

Herzlichst,

Eure Tanja

Es ist wunderbar zu sehen, wie Lana euch und euer Leben bereichert und natürlich bereichert auch ihr das Leben von ihr. Haustiere sind Familienmitglieder und man liebt sich genauso und leidet genauso, wenn Krankheit oder dergleichen passiert. Die Verantwortung ist auch enorm. Tiere gibt man nicht einfach ab wenn man keine Lust mehr hat oder in den Urlaub fahren möchte. Man sollte sich das ganz genau überlegen.

Habt ihr Haustiere und wie steht ihr dazu? Glaubt ihr auch, dass es eine wunderbare Erfahrung für Kinder ist mit einem Haustier aufzuwachsen?

In 2 Wochen gehts bei Jessi weiter.

Eure Glucke

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8 Comments

  • Reply Julia 23. Oktober 2018 at 21:16

    Der siebte Punkt ist ganz relevant. Ein Hund ist vergleichbar mit einem „Kleinkind“, daher ist die Erziehung eine sehr wichtige Sache und man muss dem Hund auch Zeit geben. Es ist sehr gut mit einem Baby zu vergleichen 🙂 – Eben ein neues Familienmitglied.

  • Reply 20 Tatsachen über das Leben als Mama in Frankreich ~ Glucke und So 17. November 2017 at 22:09

    […] kenne ja einige Expatmamas, sowohl persönlich als auch über die Bloggerwelt und habe großen Respekt vor der Entscheidung, […]

  • Reply Ist heute Montag?- 12von12 im Mai ~ Glucke und So 26. Juni 2017 at 22:49

    […] heute kommen 2 Beiträge, so ist das manchmal. Morgens die tollen 20 Tatsachen über und Abends eben die super Aktion von Draussen nur Kännchen. 12 Bilder am 12. des Monats und ich […]

  • Reply Küstenmami 15. Mai 2016 at 22:47

    Ach, so herzlich beschrieben, liebe Tanja! Und trotz all der Schwierigkeiten und Mühe, die es ja auch gibt, machst Du mir Mut – wir wünschen uns schon lange einen Familienhund <3

    Viele liebe Grüße
    Küstenmami

  • Reply Katinka aus LE 12. Mai 2016 at 16:58

    Liebe Dani und Tanja,
    ich kann dem nur zustimmen, was Tanja schreibt und zwar zu 100 %. Bevor unsere Tochter zur Welt kam, habe ich mir einen Hund angeschafft, es war ein Beauceron (frz. Schäferhund), der auf den Namen Rocky hörte. Meine Tochter hat dann fast 4 Jahre quasi von ihrer Geburt an mit ihm gelebt und dann ist er leider an Krebs im Alter von nur 8 Jahren gestorben. Er war ein vollwertiges Familienmitglied, wir haben ihn sehr geliebt und meine Grosse spricht noch manchmal von ihm und dass er jetzt im Himmel mit vielen anderen Hunden auf einer grossen bunten Wiese spielt. Es hat uns quasi das Herz gebrochen. Bis jetzt bin ich nicht bereit, einen neuen Hund in meinem Herzen aufzunehmen, aber vielleicht in ein paar Jahren, wenn die Kinder grösser sind. Aber nichts ist schöner, das kann ich bestätigen.

    • Reply Dani 12. Mai 2016 at 17:29

      Hi Katinka,
      oh wie traurig, dass er gestorben ist. Ich finde es wirklich ganz ganz schrecklich wenn ein geliebtes Haustier stirbt und ich kann das gut verstehen, dass du noch nicht bereit bist.
      Danke das du mir davon erzählt hast.
      Liebe Grüße
      Dani

  • Reply Sabrina 12. Mai 2016 at 10:02

    Hallo Dani,

    seit wir von Wien in die Steiermark gezogen sind, haben wir Katzen. Unsere Eltern haben uns so den Umzug schmackhaft gemacht. In der Steiermark haben meine Eltern nach wie vor Freigänger. Ich lebe mittlerweile wieder in Wien und habe gemeinsam mit meinem Freund seit 4 Jahren zwei Wohnungskatzen, weshalb das Zusammenleben mit ihnen noch intensiver ist, als ich es aus meiner Zeit in der Steiermark kenne.

    Ich bin der Meinung, dass ein Tier so unglaublich viel gibt. Natürlich bin ich auch der Meinung, dass es für Kinder eine wunderbare Erfahrung ist, gemeinsam mit einem Haustier aufzuwachsen. Sie lernen damit, Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen aber auch, dass das Leben endlich ist.

    Ich appeliere jedoch an jeden, sich sehr gut zu überlegen, ob ein Haustier in den aktuellen Lebensabschnitt passt. Denn ein Tier ist ein Lebewesen und hat es verdient, mit viel Respekt behandelt, beschäftigt und geliebt zu werden. Vielen ist es zuvor nicht bewusst, dass ein Haustier auch „Arbeit“ bedeutet und die Flexibilität einschränkt bzw. man seinen Lebensstil dann doch dem Tier anpassen muss, damit es klappt.

    Liebe Grüße

    Sabrina

    • Reply Dani 12. Mai 2016 at 12:22

      Liebe Sabrina,
      da hast Du recht, ein Haustier ist für mich ein Familienmitglied, man hat dieselbe Verantwortung, geht durch dick und dünn und sagt nicht einfach Ciao wenn man keine Lust mehr hat.
      Wie toll, dass ihr 2 Katzen habt, der Prinz und ich hätten auch gern eine aber der Liebste will nicht aus genau den Gründen, die auch du genannt hast.
      Liebe Grüße
      Dani

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