da ihr meine neue Reihe Soundtrack so unglaublich super findet und der Sommer für mich auch irgendwie melodischer ist als der Winter, gibt es heute schon die nächsten 15 songs of Life. Meine heutige Gästin ist Julia von „die gute Kinderstube“. Julia und ihre ganze Familie ist sehr sehr einzigartig wie ich finde.
Das sind Menschen die man einfach gerne um sich hat. Julia und ihr Mann Max bloggen beide und es gibt nicht viele Texte von Ihnen aber die die es gibt, die liest man nicht nur einmal. Schaut unbedingt bei Julia vorbei, ich werde euch in naher Zukunft von Julia noch mal separat berichten also seid gespannt.
Ja und nun schauen wir mal, welche Songs Julias und sicherlich auch Max Leben so beeinflusst haben, das Sie es in die Hall of #15songsoflife geschafft haben.
Viel Spaß mit Julia´s Soundtrack of my life
Als die liebe Glucke mich fragte, ob es für mich besondere Lieder gibt, die ich mit Situationen oder Menschen verbinde, sprudelte es nur so aus mir heraus. Denn Musik ist für mich ein wichtiger Begleiter, egal, ob es mir besonders gut oder schlecht geht. Sie gibt meinen Emotionen Ausdruck, kann meine Laune beeinflussen und mich geradezu davontragen.
Ich war also sofort begeistert von der Idee, den Soundtrack meines Lebens zusammenzustellen. Das sollte doch ganz einfach sein, nicht?
Puh! War es nicht. Welche Lieder sind denn nun die wichtigsten? Welche waren mal ganz wichtig, auch wenn sie heute kaum noch eine Rolle spielen? Und wie wähle ich aus, was mein Leben verkörpern soll. Und dann sollte es doch irgendwie auch cool wirken oder?
Letzteres habe ich mir schnell abgeschminkt, denn auch wenn ich gerne zu Musik feiere und auch mal richtig abrocke, sind es meist die etwas schnulzigen Lieder mit schönen Texten zum Mitsingen, die mich prägen. Ich bin und bleibe eine Kitschtante! Entschieden hat sich am Ende der Bauch, ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Karneval der Tiere – Camille Saint-Saëns
In meiner Kindheit entdeckte ich die klassische Musik für mich. An typische Kinderlieder kann ich mich nicht erinnern, da ich weder Rolf Zuchowski noch Fredrik Vahle auf Kassette hatte. Aber der Walzer der Elefanten prägte schon früh meine Vorliebe für diese Tiere – und für schöne Melodien. - Paradise City – Guns´n Roses
Ich war im Himmel als mein Onkel mich mitnahm zu einem Guns´n Roses Konzert ins Frankfurter Waldstadion. Extra für mich verzichtete er auf Plätze im Innenraum, da meine Mutter auf die Tribüne bestand (ich war 12). Damals hörten wir Don´t cry, November Rain und eben Paradise City live – ein unvergessliches Erlebnis!
- When I need you – Leo Sayer
Womit könnte man sich besser nach jemandem verzehren? Mit 13 hatte ich meinen ersten richtigen Liebeskummer. Zwar hatte ich die Beziehung gelöst, weil die ganzen Umstände einfach nicht passten und mich unter Druck setzten, aber noch ein ganzes Jahr hing ich an diesem Jungen. - Wenn sie diesen Tango hört – PUR
Ja, auch ich hatte eine PUR-Phase. Die Texte haben mich einfach berührt und die Live-Konzerte, mit einer guten Freundin, mit der ich die Ausbildung zur Krankenschwester machte, waren der Hammer. Für uns war es auch ein wenig Soundtrack zu unserer Freundschaft.
- I saved the word today – Annie Lennox
Eins der vielen Lieder, die mich an meine Zeit als Krankenschwester im Krankenhaus erinnert. Damals hörten und sangen wir viel Musik. Gerade dieses Lied passte gut zu unserem leicht morbiden Humor. - Der Weg – Herbert Grönemeyer
Schon als Kind habe ich gerne Herbert Grönemeyer gehört, auf Platte, auf Kassette und später dann die „Ö“ als CD. Der Weg war dann nach längerer Zeit wieder ein Lied von ihm, das mich richtig bewegte. Es kam auch sehr passend, denn damals begleitete ich jemanden beim Sterben und daran werde ich wohl für immer erinnert werden. - Annes Schlaflied – Fredrik Vahle
Nachdem ich mein Studium in Köln abgebrochen hatte, wurde ich Nanny für Zwillinge, die gerade fünf Monate alt waren. Annes Schlaflied habe ich ihnen jeden Tag, den ich mit ihnen verbrachte, vorgesungen und auch heute singe ich es seit der ersten Schwangerschaft jeden Abend für meine Kinder.
- Komm her – MIA
„Komm her, ich hab da so ein Gefühl im Bauch. Komm noch näher, es kitzelt und ich weiß Du fühlst es auch!“
Das ist UNSER Lied, also das von meinem Mann und mir. Als wir uns kennenlernten hörten wir MIA rauf und runter. Nie war ich dermaßen verknallt im Leben und kein Lied hat das für mich bisher besser beschrieben.
- 1,2,3,4 – Feist
Meine geliebte Schwägerin lebt in Dänemark und dieses Lied wird mich immer an gemeinsames spontanes Tanzen im WG-Zimmer erinnern. Das kann man nicht mit vielen Leuten machen. - Moon River – Audrey Hepburn
Unser Hochzeitswalzer! Seit fast sieben Jahren tanze ich nun als Ehefrau mit meinem Huckleberry friend durchs Leben. Keiner könnte mich glücklicher machen.
- Old Pine – Ben Howard
Während der Schwangerschaft und auch zur Geburt unserer Tochter hörte ich sehr viel Ben Howard. Dieses Lied ist auch deshalb speziell, weil ich es als Hintergrundmusik für ein Video genutzt habe, in dem man sieht, wie mein Kind im Bauch strampelt. Eins der schönsten Gefühle der Welt! - Mein Apfelbäumchen – Reinhard Mey
Diese CD habe ich zur Geburt meiner Tochter geschenkt bekommen und Leute: Was hab ich geheult. Im Wochenbett, meine süße Tochter anschmachtend traf mich Reinhard Mey mitten ins ganz frische Mutterherz.
- To my bones – Wallis Bird
Wenn ich richtig gute Laune haben will oder schon habe, hüpfe ich zu diesem Lied durch die Wohnung. Die Kraft und Energie dieser Frau überträgt sich sofort und pure Lebensfreude durchfließt mich. - towers – bon iver – stop the car remix
In der Elternzeit waren wir einen Monat auf Bali als Familie. Mein Sohn lernte dort krabbeln, meinte Tochter schnorcheln und wir wuchsen als Vierergespann enger zusammen. Die Zeit dort war wunderbar, anstrengend, (über)fordernd, abenteuerlich, horizonterweiternd und ein Gewinn für uns alle. Dieses Lied ist für uns das Bali-Lied - You can call me Al – Paul Simon
Wir singen gerne, wir tanzen gerne und tun das auch fast täglich gemeinsam. Vor allem abends, wenn wir das Abendessen zubereiten, die Stimmung bei den Kinden langsam kippt und auch die Nerven von uns Eltern nicht mehr die belastbarsten sind, machen wir oft Musik an und tanzen zusammen. Call me Al ist eins der Lieder, die uns immer gute Laune macht.
Liebe Julia, ich muss zugeben, einige dieser Lieder kannte ich überhaupt nicht aber ich bin schwer begeistert. Das liebe ich an der Musik-es gibt einfach so viel gute davon. Mein Apfelbäumchen und Paul Simon finde ich auch ganz ganz fantastisch.
Was ist euer Favorit aus Julia´s Liste? Habt ihr auch Lust eure #15songsoflife mit uns zu teilen? Dann schreibt mir an herz(ät)gluckeundso.de. Ich freue mich und werde jetzt noch das Törtchen etwas durch die Gegend schuckeln.
Letzte Woche hat uns übrigens Bea ihren genialen Soundtrack gezeigt(einfach aufs Bild klicken)
Habt eine tolle Woche
Eure Glucke
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[…] Julia von die gute Kinderstube war auch dabei […]