Guten Morgen ihr Lieben,
was für ein fantastisches, sonniges Wochenende liegt hinter uns. Ich bin voller Kraft und konnte einiges abarbeiten um bei den bevorstehenden Osterfeiertagen, einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Wenn man Zeit und Ruhe hat, sprießen die Ideen und die kreativen Gedanken nehmen ihren Lauf.
Dadurch, dass ich ja mich immer gerne überall umschaue und dadurch ganz tolle Menschen in diesem Netz und auch in „echt“ kennenlerne, kann ich auch Euch immer mal wieder abseits meiner Elternbloggerblase eine ganz tolle Frau vorstellen.
Kennengelernt habe ich Bonny letztes Jahr bei dem Garden Queen Event vom Pflanzenkölle. Wir waren in einem Team und ich fand Sie sofort total sympathisch. Als ich Ihren Blog dann durchforstete war ich total angetan von den vielen kreativen Ideen, die Sie umgesetzt hatte.
Naja und ich weiss ja, dass Ihr auch immer zu haben seid für DIY und tolle Persönlichkeiten und deshalb möchte ich euch heute Bonny & Kleid vorstellen.
Liebe Bonny, jeder kennt Bonnie und Clyde und aber wieso Bonny und Kleid-wie kamst Du auf diesen schönen Namen?
Ich liebe Wortspiele. Der Name entstand aus meinem Spitznamen „Bonny“ und dem Vorhaben einen Fashionblog zu starten. Damals, vor vier Jahren, war Mode für mich ein wichtiges Thema. Der Name ist geblieben, um Mode geht es auf meinem Blog allerdings nicht mehr.
Schreiben ist nicht nur dein Beruf sondern auch deine Berufung, gab es irgendwann mal einen anderen beruflichen Wunsch wie z.B. Tierärztin oder zog es Dich schon immer eher zum Journalismus?
Tatsächlich hing ich ziemlich lange in den Seilen, was konkrete Berufswünsche anging. Ich wollte Grafikdesignerin werden, habe kurz vor der Aufnahmeprüfung aber einen Rückzieher gemacht. Außerdem habe ich mich deutschlandweit an allen Medizin-Unis beworben. Mein Abi-Schnitt war aber zu schlecht. Während meines Germanistik-Studiums hat sich der Wunsch im Journalismus zu arbeiten dann aber entwickelt und gefestigt. Heute bin ich froh, dass sich alles so gefügt hat und ich nun in meinem absoluten Traumberuf arbeiten darf.
Wir lernten uns ja beim 1. Garden Queen Event beim Pflanzenkölle kennen. Besuchst Du viele Events dieser Art oder bist Du eher Fan des virtuellen Austauschs?
Leider schaffe ich es nur selten auf Events. Ich komme aus einer sehr ländlichen Gegend. Dort findet leider kein Blogger-Event statt, was bedeutet, dass ich immer lange Fahrt- oder Flugzeiten auf mich nehmen muss, um an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Da sich das leider selten mit Fulltime-Job und Privatleben vereinbaren lässt, kann ich mich leider nur ganz selten auf Events blicken lassen.
Wenn man deinen Blog schon länger verfolgt kann man eine starke Entwicklung in der Qualität der Bilder und DIYs sehen. Kam diese Entwicklung weil der Blog erfolgreicher wurde und musst Du dir manchmal Vorwürfe anhören, dass es zu professionell ist?
Ich denke, ganz im Gegenteil: Da steht eine ganz persönliche Entwicklung dahinter, keine bewusste Professionalisierung. Meine Ansprüche an meine Fotos, Inhalte und Texte haben sich einfach verändert. Das Fotografieren wurde immer mehr zum wichtigen Hobby und hat sich deshalb auch automatisch weiterentwickelt.
Die sozialen Medien in der Bloggerwelt werden immer präsenter. Instagram, Twitter, Pinterest, Facebook und nun auch noch auf fast allen Kanälen Stories mit Videos. Wie schaffst du das alles in deinen Alltag zu integrieren?
Ganz einfach: Gar nicht 😀 Ich versuche mir keinen Druck zu machen. Was mir Spaß macht, integriert sich wie von selbst in den Alltag. Das ist zum einen Instagram, auch die Instagram Stories und zum anderen Pinterest, Facebook und natürlich der Blog. Ich habe da aber keine mir selbst auferlegte Pflicht-Anzahl von Posts, die täglich rausmüssen. Ich mache das, wie auch mit dem Bloggen, wirklich ganz flexibel und nach Lust und Laune. So bewahre ich mir den Spaß daran.
Dein Blog enthält wenig bis gar keine persönlichen Informationen über Dich, deine Freunde oder Familie. Wir Familienblogger unterscheiden uns ja da sehr stark. Ist das eine Grundsatzeinstellung deinerseits oder eher dem Genre in dem Du dich bewegst geschuldet?
Das ist tatsächlich eine Grundsatzentscheidung. Zu Beginn des Bloggens ging es bei mir noch sehr viel privater zu. Mittlerweile bin ich davon abgerückt. Wann immer ich neue Menschen kennengelernt habe, das ging mir vor allem zum Start meines Berufslebens so, habe ich den Blog verschwiegen. Ich wollte nicht, dass Leute sich ein vorschnelles Bild von mir machen, aufgrund eines ganz kleinen Ausschnitts meiner Person. Umso mehr ich von mir und meinem privaten Umfeld preisgebe, umso mehr laufe ich Gefahr, dass mich Menschen aufgrund meines Blogs beurteilen.
So viel Macht möchte ich dem Blog nicht über mich einräumen.
Ich bin mir aber auch bewusst, dass sich meine Einstellung dazu wieder ändern kann und auch darf. Möglicherweise kommt eine Zeit, in der ich wieder gern mehr von mir preisgebe und das gut finde. Das ist ja das Schöne am Bloggen: Man hat das jederzeit selbst in der Hand.
Ich gebe Dir ein Stück Stoff, Kleber und kleine Mosaiksteinchen. Was würdest Du ganz spontan daraus zaubern?
Daraus würde ich einen Patch für ein Shirt oder ein Kleid basteln. Den Stoff in Form schneiden, hübsch mit den Steinchen bekleben und dann mit Textilkleber ein olles Shirt mit dem Patch aufwerten.
Was sagt denn dein Freund dazu, dass Du eure Wohnung immer wieder mal umstellst, neu dekorierst oder Essen erstmal in Szene setzt bevor ihr es esst?
Der hat sich mittlerweile an diese Blogger-Ticks gewöhnt. Er verdreht manchmal noch die Augen, wenn er Magen knurrend ausharren muss, bis ich das Essen in Szene gesetzt habe, aber er hat viel Verständnis. Das rechne ich ihm hoch an. Das Chaos, das ich beim Umräumen und Shooten für den Blog so produziere, muss ich aber immer brav wieder aufräumen – das ist der Deal! Solange ich mich an den halte, läuft die Sache 🙂
Die klassische Frage-Wo soll Bonny und Kleid hingehen und möchtest Du es mehr mit deinem Beruf verbinden oder soll es ein Hobby bleiben?
Ich denke, das Bloggen bleibt bei mir Hobby. Es ist ein toller Ausgleich zum Job und meine Spielwiese für jegliche Einfälle und kreativen Projekte.
Bloggen ist für mich ein Stück Freiheit – aber nur solange es ein Hobby ist.
Würde ich beruflich bloggen, würde mir mein Job als Redakteurin fehlen und den Blog möchte ich als Hobby nicht missen. So wie es jetzt ist, kann ich beides haben und bin damit sehr glücklich.
Welches ist das tollste DIY Projekt was Du umgesetzt hast und wieso?
Mein Couchtisch. Ich wollte so lange einen solchen Tisch aus einer massiven Holzplatte und mit modernen Stahl-Beinen. Selbermachen war die beste Idee überhaupt. Der Tisch ist das Highlight unserer Wohnung.
Liebe Bonny, ich finde es sehr schön, dass das Bloggen für Dich, wie auch für mich, kein Zwang ist. Kein MUSS und kein DRUCK. Leider wird das in der Bloggerlandschaft immer mehr und da ist es erfrischend wenn kreative Menschen wie Du, ihre Ideen und Künste ganz aus Liebe zur Sache, zur Verfügung stellen.
Arbeit ist Bloggen natürlich trotzdem aber eben zu unseren Bedingungen und Zeitplänen. Ich finde deinen Wohnzimmertisch auch mega genial aber bei uns wäre er wahrscheinlich schon bunt angemalt, also warte ich lieber bis die Kids aus dem Gröbsten raus sind.
Bonny findet ihr auf allen wichtigen Sozialen Netzwerken:
Habt ihr ein tolles DIY in eurem Zuhause auf was ihr total stolz seid oder seid ihr völligst unbegabt, so wie ich meistens?
Wollt auch ihr bei meiner Herzensreihe der Montagspost dabei sein? Dann meldet euch gerne bei mir.
Habt eine tolle Woche.
Eure Glucke
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[…] Blog ist mein öffentliches Tagebuch. Mein Blog ist ein Geschenk. Mein Blog gibt mir Halt. Das habe ich schon oft gesagt und dazu stehe ich auch. Die Privatsphäre schützen […]