Ich weiss, dass ich manchmal überängstlich bin aber meist täuscht mich mein Bauchgefühl nicht. Besonders nicht beim Prinzen. Das ist so ein übernatürliches, Mama-Intuitions-Ding. Der Prinz fieberte bereits seit 48Stunden und wir tun uns immer schwer das Fieber einfach zu senken. Aber wir waren bei 40,2 und schlechtem Allgemeinzustand. Es war natürlich Sonntag, wie immer, wenn das hohe Fieber einsetzt. Wir haben es gut, die Kinderklinik ist fünf Minuten weg, also machte ich mich auf die Socken. Eigentlich wusste ich schon, dass wir wahrscheinlich ein Tag zu früh auftauchen aber lieber zu früh als zu spät. Es war auch gar nicht viel los und wir kamen schnell dran. Die Ärztin war sehr nett, was nicht so oft der Fall ist und Sie untersuchte den Prinzen und wie bereits vermutet, war es noch zu früh um Infektionen festzustellen. Ich sollte weiterhin das Fieber senken, wenn es ihm so schlecht geht und spätestens 2 Tage später wieder zu Doc. Ok. Irgendwie halbwegs befriedigt fuhren wir wieder nach Hause. Knappe 36Stunden später, es war Mitternacht, wusste ich nicht mehr weiter.
Das Fieber ließ sich nicht mehr senken, der Prinz wimmerte und sein Zustand wurde immer schlimmer.
Ich entschied, erneut in die Klinik zu fahren. Ab 22Uhr muss man direkt in die Notaufnahme der Kinderklinik. Da sitzt dann eine Nachtschwester, die bereits leicht genervt schaut und fragt was los ist. Ich weiß nicht, da kommt bei mir schon das 1. schlechte Gewissen, wieso ich ihm das jetzt antue. Dann erklärte ich, dass wir vor über 3Stunden das Fieber gemessen haben aber es ist gefühlt noch gestiegen und der Zustand deutlich schlechter, deshalb haben wir vor einer Stunde ein Zäpfchen gegeben. Erste genervte Frage: „Ja wieso wir nicht nochmal gemessen hätten, immer messen bitte und das wir doch einen Tag vorher schon da waren. “ (Ja und, was tut das zur Sache, müsste Sie genau wissen, dass bei Kleinkindern innerhalb weniger Stunden alles deutlich schlimmer werden kann.)
Erster Eindruck schon schlecht. Wir konnten rein und sie wollte Fieber messen, da es ja nun schon 4 Stunden zurück lag. Ja siehe da immer noch 40,2. Sie ging raus. Kam 10Minuten später wieder, mit einem Zäpfchen. Ich meinte, dass er jetzt kein Zäpfchen bekommen kann, da er ja erst eins vor ner Stunde bekam. Sie meinte aber, ich hätte gesagt vor 4Stunden. Ok. Missverständnis. Aber sie wollte ihm trotzdem dann eins geben. Ich sagte nein. Da sagte Sie, ach Sie wollen das nicht. (Sie meinte aber, ach Sie wollen ihrem Kind nicht helfen) ich sagte ihr, dass wir ungern solche Mengen an Schmerzmitteln in ihn reinpumpen ohne überhaupt zu wissen was los ist. Sie wiederholte noch mal, dass ich das also nicht möchte und ging.
Ey, ich bin keine Medikamentenverteufelerin und auch keine Ich-gebe-nur-kleine-Kügelchen-Mama.
Ganz im Ernst, da werde ich wütend. Erstens Eltern, die mitten in der Nacht ins Auto steigen um mit ihrem Kind in die Klinik zu fahren, machen das ja nicht aus Spass und weil man sein Kind nicht vollstopfen will, wird einem gleich „nicht helfen wollen“ unterstellt. Zweitens, Sie weiß ja gar nicht wie unsere Vorgeschichte ist. Nach 20min. kam die Assistenzärztin. Sie sagte Hallo und meinte „Sie waren ja bereits mehrfach hier, ihr Kind fiebert und die Nase läuft und?“
Ich wäre am Liebsten gegangen, jetzt fängt Sie auch noch an, mir einreden zu wollen, dass ich hier irgend ein Problem hätte. Als ob Ich das Problem bin. Ich erklärte ihr dann nochmal alles und Sie sagte Sie untersuche ihn jetzt mal. Wieso muss ich mich rechtfertigen?
Ja nun stellte sich raus, dass die Mandeln einen Belag hatten und Sie nun doch den Streptokokken Test machen müsste und eine Blutuntersuchung wegen anderen Bakterien.
Ein unangenehmes Prozedere für den Prinzen und auch für uns. Es stellte sich raus, dass es diesmal nicht Streptokokken sind aber der Entzündungswert ist erhöht und deshalb gibt’s Antibiotikum. wir sollten doch dann nochmal zur Kontrolle zum Kinderarzt.
Wir fuhren nach Hause und ich regte mich auf. Ich regte mich auf über dieses respektlose und anmaßende Verhalten dieses Klinikpersonals. Ich muss dazu sagen, dass es bereits das zweite Mal war, dass wir da so behandelt wurden. Aber wir haben nur die eine Klinik!
Ich habe großen Respekt vor allen sozialen Berufen und ich weiß, dass die Arbeitsbedingungen katastrophal sind ABER das ist keine Rechtfertigung dafür, Eltern(Menschen) so zu behandeln.
Hier wird einem am laufenden Band ein schlechtes Gewissen eingeredet. Von,“ das ist doch kein Notfall“ über „Sie wollen ihrem Kind also nicht helfen“ bis hin zu diesen Blicken und rollenden Augen.
Wieso nur? Wieso wird man heute als Patient, jedes Mal zur Rechtfertigung gezwungen? Wieso muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich Angst um mein Kind habe? Wo ist das Soziale im Beruf nur geblieben. Das Schlimmste daran ist, dass bereits Assistenzärzte, die noch in Ausbildung sind, sich auch schon so verhalten, obwohl die noch gar nicht betriebsblind sein können.
eine Freundin ist Krankenschwester und meint man stumpft ab und viele sind dem Druck nicht mehr gewachsen. ABER sie sagt auch, dass der Patient über allem steht(außer spezielle Ausnahmen).
Wo soll unser Gesundheitssystem noch landen. Für einen Facharzttermin muss ich 3 Monate warten. Mein Kind hat über 40 Fieber aber beim Kinderarzt kann ich erst Abends 18Uhr vorsprechen und warte dort dann aber immer noch ne Stunde. (Wofür dann eigentlich der Termin) Für das Antibiotika aus der Kinderklinik haben wir ein Privatrezept erhalten, da es sich nicht um eine kassenärztliche Niederlassung handele- ergo ich muss bei der Krankenkasse das Geld zurückfordern. Geht’s eigentlich noch????
Mein Kind hat Probleme mit den Atemwegen, aber ein Inhalationsgerät, plus Zuzahlung, gibt es erst, wenn er in kurzen Abständen 3x eine schwere Bronchitis hat. Ich mein, klar macht Sinn, dass Kind erst krank zu machen um ihm dann erst zu helfen, obwohl es beim 1. Mal schon helfen würde und man sich die 2x dann ersparen könnte.
Zu all diesem Übel, welches ich hier noch endlos weiter spinnen könnte, kommt dass mir dann auch noch eingeredet wird, dass ich was falsch mache. Also, obwohl man sich sowieso schon schlecht fühlt, da man ja sein Kind nicht so leiden sehen kann, wird man noch doof angemacht.
Ich kenne keine Mutter, die Nachts freiwillig ihr Bett verlässt, um ein Kaffeekränzchen in der Notaufnahme zu führen und das im Schlepptau, eines angeblich gar nicht kranken Kindes.
Ich appelliere wieder für mehr Sozial und weniger Beruf, dafür mehr Berufung. Ich appelliere aber auch an das Gesundheitsministerium, hier mal menschenwürdige Arbeitsbedingungen einzuführen, damit das Personal keinen übermässigen Frust mehr verspürt und diesen dann auch noch am unschuldigen Patienten auslässt.
Wie seht ihr das denn? Habt ihr auch schon solche Erfahrungen in den letzten Jahren gemacht? Oder seid ihr im sozialen Bereich tätig und könnt mir berichten wieso man so schnell abstumpft? Oder seid ihr Eine(r) der ganz tollen, die nie so unhöflich sind?
Schreibt es mir, ich freue mich!
Eure Glucke
14 Comments
Habe gerade mal so revue passieren lassen, wie das bei uns immer war, aber im Großen und Ganzen sind wir eigentlich immer ganz respektvoll und höflich behandelt worden – auch wenn wir mal zum Notdienst ins Kinder-KH mussten. Nur vor ein paar Monaten der relativ neue Orthopäde, der die Praxis des vorherigen übernommen hat, hatte einen dieser Halbgott-in-Weiß-Töne drauf, so leicht arrogant-schnippisch, dass ich ihm am liebsten gepflegt eine – aber lassen wir das…
Ansonsten passt Deine Geschichte ganz wunderbar zu dem Buch, welches ich neulich erst gelesen und aktuell rezensiert habe: Mütter werden einfach gerne bevormundet und manipuliert, das scheint normal zu sein…
Liebe Grüße
Salvia von Liebstöckelschuh
Oh wie heisst das Buch??? Das interessiert mich jetzt. Wir sehen uns ja bald.Liebe Grüße
Hallo du liebe!
Erstmal möchte ich sagen, das es mir schrecklich leid tut, das euch sowas passiert ist.
Leider geschieht das sehr oft, aber auch auf beiden Seiten, gerade innre medizinischen Versorgung.
Wie du ja vielleicht noch weißt, bin ich auch Krankenschwester, aber auf einer Station, nicht in der Ambulanz.
Ich bin für gewöhnlich immer freundlich, und das sogar noch, wenn ich angepampt werde, was auch recht häufig passiert.
Es gibt natürlich immer solche und solche, viele Schwestern/Pfleger sind eigentlich nett, denen kommt dann ab und zu mal im Stress etwas unangebrachtes, oder etwasnun einem ruppigen Ton über die Lippen.( was ich jetzt auch nicht gut heißen will)
Und dann gibt es die , die Meistens mies drauf sind und nur rum meckern…..
Ich versuche immer mich in die Lage des Patienten zu versetzen, so nach dem Motto: was fühlt er gerade, oder aber was wäre wenn das mein Kind/Verwandter wäre, oder jemand den ich mag, und dadurch bewahre ich mir für gewöhnlich meine Freundlichkeit, und die Geduld.
Wenn ich jetzt aber schon die xte Nacht hatte, mit was weiß ich nicht für nem Stress, vielleicht geht’s mir gerade nicht gut, ich müsste eigentlich mal aufs klo, aber schaffe es nicht , weil ständig was anderes ist ( das kommt gar nicht mal so selten vor) etc. dann ist es bei mir auch nicht mehr so doll mit der Geduld, oder auch mal mit der Freundlichkeit ( dann hab ich aber anschließend immer ein schlechtes Gewissen) .
Dann kommt manchmal auch was so doof rüber, ohne das ich es will.
Ich habe im Krankenhaus auch schon mehrfach so Notfälle gesehen wie : ich habe jetzt seit 6 Wochen Bauchschmerzen und Durchfall, ich komme aber lieber mal jetzt um 2 Uhr nachts, weil da weniger los ist.
Oder aber ein Familienvater mit 3 Kindern , das jüngste 4, das äteste 10 Jahre alt.
Auch mitten in der Nacht ( wann auch sonst), da wollte er seine Kinder mal untersuchen lassen, die hatten nämlich letzte Woche Fieber ( und das ist tatsächlich so gewesen!)
Es gibt dann natürlich auch einfach nur unverschämte Menschen, die einen anpampen weil sie so lange warten müssen, weil der Arzt ja kein Deutscher ist, hat der überhaupt Ahnung? Oder die kommen nachts ins Krankenhaus, benötigen immer total dringend so einen Inhalator, oder ne Salbe oder sonst was (irgendwas exotisches) , haben das aber mal lieber nicht mit gebracht, immerhin muss so ein Krankenhaus das ja alles haben .
Und wenn das dann natürlich nicht auf der Station ist, und vielleicht auch erst mal nicht so schnell besorgt werden kann ( wohl bemerkt, mitten in der Nacht)
Dann ist das ja total unglaublich und ich sollte dann halt gefälligst in die Apotheke gehen, und das besorgen. Und in einem Ton, das einem die Ohren schlackern….
Also Menschen die keinen vernünftigen Umgangston haben, gibt es immer,leider.
Und Pflegekräfte und auch Ärzte, die besser hätten Metzger werden sollen auch.
Ich hab auch als Mutter in der notfallambulanz schon einiges mit erlebt, was echt nicht ging. Das ist sehr schade, denn wenn man sein krankes Kind dabei hat, will man ja auch keinen Aufriss machen, sondern nur Hilfe für das Kind….
Trotzdem sage ich gerade dann ganz oft so Sachen wie: vielen lieben Dank für ihre freundliche Hilfe . oder sowas 😉 das ärgert die Leute dann hoffentlich etwas.
An Sonsten kann ich nur sagen, wir sind alle nur Menschen, haben mal gute und mal schlechte Tage,und wenn wir alle etwas mehr Verständnis und Toleranz unserem gegenüber zeigen würden, dann wäre die Welt ein bisschen besser;)
Ich gebe dir recht, das Sozialsystem ist schuld, die Überstunden die ihr schieben müsst, der Lohn etc. alle Menschen im sozialen Sektor müssen einiges durchstehen und haben mit den härtesten Job den es gibt.
Es gibt immer zwei Seiten.
Danke für deinen lieben Kommentar
Grüß dich, ich bin Krankenschwester mit Leib und Seele. Ich muss aber auch gestehen, dass ich mich weigere in einer Klinik zu arbeiten, da es mir gegen den Strich geht Patienten nur noch mit der Krankheit oder ähnlichem anzusprechen. Auch finde ich es schlimm, das man oft behandelt wird wie der letzte dreck! Ich hatte vor kurzem auch so einen Fall, zwar nicht mit einem Kind (also andere situation) aber nicht weniger schlimm. Mein Mann hat sich den Rücken böse verrissen, normalerweise bekomme ich es mit einrenken und Massagen gut hin, dass es schnell wieder weg geht, diesmal gelang es mir nicht und mein Mann war so weit zum Arzt zu gehen und sich eine Spritze gegen die Schmerzen geben zu lassen (totale nadelangst). Wir also beeilt um noch zum vertretungsarzt zu kommen, da dieser nur bis 12 Vertretungsfälle behandelt, mein Mann aber erst um halb 12 Feierabend hatte. Nach 1 Stunde Wartezeit auf unbequemen Stühlen, er schon gekrümmt vor schmerzen kommen wir dann endlich dran. Das Ende vom Lied war, dass der Arzt kurz an die Schultern gegriffen hat und in die polizeigriffzone gedrückt hat, die sich weh tut wenn man sich das Bein gebrochen hat und meinte dann nur: „ach da haben sie sich ein wenig verspannt, da heißt es nur Schmerzmittel und abwarten“ nach der Entgegnung, dass er schon 4 Tabletten intus hatte um überhaupt aufstehen und auf der Arbeit sitzen zu können meinte der Arzt nur, naja dann nehmen sie halt nochmal eine und kommen Nächste Woche wenn es net besser wird wieder. Ich hab jetzt Mittagspause. Als wir dann raus sind (mir ist gar nichts mehr auf die Dreistigkeit eingefallen) meinte die Helferin noch so sarkastisch zum Arzt (sie meinte wir hören es nicht) „na kein einweisungsschein?“ Und lachte mit dem Arzt.
Gut genug zu dem Thema was ich eigentlich damit sagen möchte, ich muss ehrlich sein, ich muss mich langsam schämen zu sagen Krankenschwester zu sein, denn das was momentan im Gesundheitswesen abgeht ist nur noch beschämend. Das Ende vom Lied wird sein, dass niemand mehr zum Arzt geht weil man ihm eh nur einredet dass ja nichts ist…
Ich kann das gut verstehen dass du da sauer bist! Die Nachtschwester und die Ärztin haben echt keine gute Arbeit geleistet…ein weiterer Fall von fremdschämen. 🙁 trauriges Deutschland
Danke das baut mich sehr auf dass ich richtig empfunden habe und richtig gehandelt habe und nein Du musst dich nicht schämen, denn ich schließe nicht von einem auf alle. Es gibt eben auch die Guten und daran glaube ich.
Ich kann soo gut nachempfinden, wie Du Dich da in der Klinik gefühlt hast, echt schlimm! Bei Copperfields Mittelohrentzündung sagte die Praxisassistentin am Telefon, ich solle ihm Algifor (Schmerzmittel) geben, um die Entzündung zu hemmen. Als ich am nächsten Tag dann beim Kinderarzt war (und eben nicht in der Klinik wie von ihr vorgeschlagen), sagte der angesäuert: „Warum haben Sie denn Schmerzmittel gegeben? Jetzt weiss ich nicht, ob er Fieber hat!“ WTF?!
Zum Glück hat Dein Sohn Dich und Dein Gespür. Ich hoffe, dass Du bald die benötigten Medikamente kriegst.
Liebe Severine,
es ist soooo schlimm, dass Ärzte Kinder so behandeln, unser Prinz hat es jetzt schon wieder und ich brauche gar nicht zum Arzt zu gehen da Sie eh wieder nur Schmerzmittel geben und das war’s. Ich hoffe es verwächst sich bei ihm damit wir nicht mehr so oft zu Ärzten müssen. Aber es ist gut, dass wir Eltern aufstehen und für unsere Kinder sprechen.
Liebe Grüße
Dani
Hallo!
Hier ist nun endlich (wie versprochen) mein Beitrag zu dem Thema:
http://zwergenzimmerchen.de/die-sorge-um-das-kind/
LG Sarah
Hey Sarah,
danke für deinen Text und wow, da habt ihr ja auch schon einiges durch, es zeigt auf jeden Fall, dass es Sie sich häufen, diese Vorkommnisse.
Liebe Grüsse
Dani
Das ist wirklich übel und darf nicht passieren. Ich habe als Apothekerkin selbst immer wieder Notdienste und bin da zugegebnermaßen oft genervt, wenn es mitten in der Nacht klingelt- aber so etwas darf ich den Patienten nicht anmerken lassen. Allerdings gibt es bei uns tatsächlich oft Fälle, wo ich mir nur noch verarscht vorkomme: ein Anruf eines Patienten, dass er die Zäpfchen nicht richtig in die Nase hochschieben kann (kein Witz!) oder jemand der Nachts um 3 Coffeintabletten holt mit der Begründung, dass er gerade noch wach war und so dann morgen ausschlafen kann- also ein absoluter Notfall. Oder wenn jemand -dem es gut geht- mit einem 5 Tage alten Rezept kommt- hey Leute, das ist NOTdienst.
Von daher denke ich, dass auch die Leute in Kliniken so etwas öfters erleben- ist natürlich trotzdem keine Entschuldigung. Und die Aussage der Schwester kann ich mir nur so erklären, dass hier ein Mißverständnis vorlag: was ich tagtäglich so mitkriege, geben viele Mütter Schmerzmittel so massiv unterdosiert- fast schon in homöopathischen Dosen- dass sie gar nicht helfen können. Leider ist das eher die Regel als die Ausnahme. Vermutlich ging die gute Dame wieder von so einem Fall aus- aber wie auch schon oben gesagt, das entschuldigt trotzdem nicht ihr Verhalten.
Es ist sehr schade und auch ärgerlich, wenn so etwas passiert- man sollte als medizinisches Personal durchaus in der Lage sein, zwischen wichtig und unwichtig entscheiden zu können- und generell den Patienten ernst nehmen (na gut, das mit den Zäpfchen…). Und auch wenn man selbst gestresst ist, nicht der Patient darf der Leidtragende hierfür sein.
LG
Liebe Manati,
Ich weiß, jeder hat mal einen schlechten Tag und auch keinen Nerv aber gerade Eltern mit so kleinen Kindern, sterben eh schon innerlich vor Sorge, da kann man doch nicht so frech sein. Ich dachte eher dass die meisten zu viel Schmerzmittel geben statt zu wenig? Fieber ist für mich eine gute Sache solange es nicht zu hoch wird. Bei 40 und schlechtem Allgemeinzustand quäle ich mein Kind nicht und gebe ihm was und geh aber zum Arzt, da er der Fachmann ist. Kann ja jeder so halten wie er möchte aber Zuviel Druck, zuviel Stress und und und kann nicht immer dafür herhalten das Menschen ihre Manieren verlieren und den ordentlichen Umgang mit anderen Menschen.
Liebe Grüsse und Zäpfchen in der Nase????? Ist nicht dein Ernst!!!! Hihi
Dani
Hallo!
Ich finde das echt schlimm was euch da passiert ist.
Man fährt auch bestimmt in der Nacht ins Krankenhaus um dem eigenen Kind NICHT zu helfen. Ich habe keine Worte für das Verhalten der Schwester. Geht gar nicht!
Ich werde in den nächsten Tagen mal u.a. unseren Krankenhausaufenthalt verbloggen. Den Link schreibe ich hier in die Kommentare.
So kann das mit dem Gesundheitssystem echt nicht weitergehen. Wir haben es zwar immernoch besser als in manchen anderen Ländern aber man muss sich als Eltern nicht alles gefallen lassen.
LG Sarah
Liebe Sarah,
ich bin auch entsetzt und traurig, denn dieses anmaßende Verhalten ist in dieser Kinderklinik anscheinend Standard. Ich freu mich auf deinen Bericht.
Liebe Grüsse
Dani