Ich und So

KURZGEBLOGGT-Vergiss es nicht oder doch?

13. Januar 2017

Liebe_trotz_Marotten

Schon lange versuche ich bestimme Dinge aus meiner Vergangenheit zu vergessen.

Schon lange versuche ich mich an gewisse Dinge aus meiner Vergangenheit wieder zu erinnern.

Schon lange denke ich darüber nach, Hypnose zu versuchen um herauszufinden an welchen Punkt ich zurück muss.

Schon lange denke ich darüber nach, mein Gehirn umzupolen um z.B. mit meiner Schwester nur das Positive zu verbinden.

Schon lange denke ich darüber nach, wie es wäre, wie ich wäre, wenn all meine Gedanken der Wahrheit entsprechen würden.

Wie wäre ich denn dann?

Wie würde mein Leben heute aussehen, wenn ich vielleicht keine psychischen Erkrankungen hätte?

Wie wären meine sozialen Kompetenzen wenn ich nicht hochsensibel wäre?

Wo würde ich leben und mit wem, wenn ich in zwischenmenschlichen Beziehungen, sei es platonisch oder mit körperlicher Liebe, nicht immer solche Schwierigkeiten haben würde?

All diese Fragen stelle ich mir so oft aber als ich diesen Trailer hier sah wurden Sie wieder präsent wie nie. Ich habe den Film noch nicht gesehen aber es geht darum, das er durch die Trennung von der Liebe seines Lebens so am Ende ist, das er darüber nachdenkt, es ihr gleichzutun und sein Gehirn so zu bearbeiten, das er Sie vergisst.

Nur muss er dafür alles nochmal rückwärts durchlaufen-auch die schönen Momente. Schafft man das? Sollte man das mit seinem Gehirn machen?
Das Leben ist einem vorbestimmt. Man bekommt nur Aufgaben die man lösen kann?

Ist das wirklich so? Wieso fühlt es sich nicht so an, als ob alles lösbar wäre? Welcher Preis ist denn noch gerechtfertigt, den man zahlen muss? Dieses Leid, das man als Mensch erleben muss, kann doch keine (er)tragbare Last sein oder?

Ist die Antwort so einfach? Kann ich mein Gehirn einfach umpolen und dann bin ich wieder frei? Frei von Vorwürfen? Frei von Zerwürfnissen? Frei von Ängsten aller Art?

Ich habe keine Antworten auf all meine Fragen aber wenn ihr eine habt dann immer her damit.

Eure Glucke

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4 Comments

  • Reply Daniela 14. Januar 2017 at 22:18

    Dazu fällt mir ganz spontan ganz viel ein… Viel mehr, als ich hier im Kommentar hinterlassen könnte. Und es wäre so viel einfacher darüber zu sprechen. Im Dialog mit Dir. Am besten mit viel Zeit, einem schönen Tee, Auge in Auge oder bei einem ausgedehnten Spaziergang.
    Alles was mir durch den Kopf geht hinzuschreiben macht, glaube ich, keinen Sinn. Jedenfalls fühlt es sich nicht richtig an.
    Deshalb nur so viel, es ist wohl nicht alles lösbar, und ich glaube auch nicht, dass ein Gehirn einfach umgepolt werden kann oder es möglich ist, sich von allen zu befreien. Entscheidend ist, glaube ich, dass man einen Weg findet mit den Vorwürfen, Zerwürfnissen und Ängsten umzugehen um damit möglichst gut leben zu können.
    Liest sich so einfach, ist es ganz und gar nicht…

    • Reply Glucke 14. Januar 2017 at 22:37

      Hi,
      hätten wir denn die Möglichkeit auf einen Tee???
      Den Weg hab ich ja gefunden, ich lebe ein relativ geordnetes und normales Leben aber ich möchte eigentlich mehr…frei sein..

      • Reply Daniela 16. Januar 2017 at 10:37

        Das mit dem Tee ist wohl leider nicht so einfach. Ich wohne bei Berlin…

        Die Frage ist doch, frei von was? Von Trauer, Schuldgefühlen, Erinnerung…?
        Trauer und Schuldgefühle lassen sich bearbeiten, die Erinnerung wird jedoch bleiben. Ich glaube nicht, dass man Erinnerungen löschen kann, nur die damit verbundenen Emotionen sind veränderbar. Allerdings glaube ich auch, dass Erinnerungen, auch an traumatische Erlebnisse, wichtig sind. Schließlich werden wir durch unsere Erlebnisse geprägt (und durch schlimme Erlebnisse ganz besonders), und wenn wir keine Erinnerungen hätten, könnten wir in uns selbst nicht verstehen. (Das ist ja so schon manchmal schwierig… )

        Bis bald!

        • Reply Glucke 23. Januar 2017 at 13:50

          Hi. Also wenn ich sehe was der Tod meiner Schwester und vor Allem das Miterleben ihres Todes aus mir und meiner Familie gemacht hat- dann bin ich eindeutig für das Löschen dieses Ereignisses und die Erinnerungen daran. Ich bin gefangen in meinen Gedanken zu vielen Themen und Ereignissen und mein Gehirn/mein Stoffwechsel hat sich dadurch völlig anders entwickelt und das ist einfach scheisse- so muss ich das ganz klar sagen und ja man muss damit Leben aber das Wie ist das Schwere und Fragwürdige. Natürlich könnte man die Dinge irgendwie aufarbeiten und verarbeiten aber da hatte ich wohl die falsche Therapeutin dazu. LG

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